Earth Hour 2021 – eine Stunde „Licht aus“ für den Klimaschutz
Mehr als 200 Städte in Deutschland werden nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF am 27. März an der diesjährigen Earth Hour 2021 teilnehmen. „So gern wir angesichts der einen Krise eine Verschnaufpause von der anderen hätten, gönnt uns die Erderhitzung keine. Umso bedeutender ist es, dass die Menschen in Deutschland weiterhin ein Zeichen für mehr Klimaschutz setzen wollen“, sagt Viviane Raddatz, Klimaexpertin beim WWF.
Earth Hour 2021 – Licht aus um halb neun
Seit 2007 findet die Earth Hour immer Ende März statt. In diesem Jahr sollen Menschen in aller Welt, aber auch Institutionen und Unternehmen am 27. März um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde das Licht ausschalten. Obwohl mit der Aktion auch Hunderte Tonnen von CO2 eingespart werden, steht vor allem die symbolische Bedeutung im Vordergrund – mit dem Lichtschalter ein Signal für nachhaltige Umweltpolitik setzen.
WWF fordert Anpassung des Klimaschutzgesetzes
„Wir haben jetzt die Chance, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten“, sagt Raddatz. Der Ausbau sauberer Energie aus Wind und Sonne sei in den letzten Jahren zusammengebrochen. Ende März wolle die Bundesregierung neue Ausbaupfade beschließen. „Wir fordern“, so Raddatz, „dass sie sich dafür an dem neuen Klimaziel der EU orientiert: bis 2030 mindestens 55 Prozent des Treibhausgasausstoßes einzusparen. Die Bundesregierung müsse auch „das Klimaschutzgesetz entsprechend anpassen.”


Earth Hour 2021 – von Berlin bis Rio de Janeiro
Der WWF ruft in diesem Jahr zum 15. Mal zur Earth Hour auf. Nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt werden in dieser einen Stunde die Lichter ausgeschaltet – an berühmten Bauwerken wie dem Brandenburger Tor in Berlin oder an der Christusstatue in Rio de Janeiro genauso wie in Büros, Häusern und Wohnungen. Mittlerweile wird die „Stunde der Erde“ auf allen Kontinenten in mehr als 180 Ländern veranstaltet. Weltweit nehmen mehr als 7.000 Städte teil, allein in Deutschland waren es im vergangenen Jahr rund 370.
(mit Materialien des WWF)