Für große Löcher kann man neben dem Schlangenbohrer oder dem Forstnerbohrer auch einen geeigneten Nut- oder Spiralnut-Fräser in einer Oberfräse mit Kopierring benutzen. Mit dieser Kombination läßt sich im Prinzip jeder beliebige Durchmesser herstellen. Man muß dafür nur den Fräser, den Kopierring und eine kreisrunde Schablone in das richtige mathematische Verhältnis bringen und den VERSATZ ausrechnen. Hierbei hilft der neue Relais30-Schablonenrechner.
Oberfräse mit Kopierring benutzen – wie es funktioniert
Die nächsten beiden Bilder zeigen den Fräsvorgang mit Schablone, Fräser und Kopierring, einmal von oben und einmal von unten.
Der Versatz – im Bild mit einem roten Pfeil markiert – ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Fräsers und dem Durchmesser der Kopierhülse. In der Praxis wird man mit verschiedenen Kopierhülsen ( 11 – 30mm) und entsprechenden Fräserdurchmessern ( 8, 10, 12mm usw.) arbeiten.
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Oberfräse mit Kopierring benutzen – Schablonen anfertigen
Der Durchmesser der Kreisschablone, die später vom Kopierring mit der Oberfräse abgefahren wird, ist abhängig von den Durchmessern der benutzten Fräser und Kopierhülsen. Die Berechnung kann man mit dem Relais30-Schablonenrechner vornehmen

Fräser im Kopierring
Die fertige Schablone wird mit versenkten Schrauben, notfalls mit Doppelklebeband auf dem Werkstück befestigt. Nun fräst man in mehreren Durchgängen. Nach jedem Durchgang wird der Tiefenanschlag der Oberfräse um ca. 5 Millimeter tiefer gestellt.
- Schablone ausrichten
- Versatz bleibt stehen
Nach zwei Durchgängen ist bei diesem Beispiel eine 10 Millimeter tiefe Bohrung mit einem Durchmesser von genau 23 Millimetern entstanden.
Große Löcher und weite Öffnungen kann man in der Holzwerkstatt mit dem Forstnerbohrer oder mit dem Schlangenbohrer herstellen, man kann dafür aber eine Oberfräse in Kombination mit einer Kopierhülse benutzen.
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